Fragen zur OB Wahl
Am 21. September 2025 wählen die Potsdamerinnen und Potsdamer eine neue Oberbürgermeisterin oder einen neuen Oberbürgermeister. Damit stehen wichtige Weichenstellungen für die nächsten acht Jahre bevor.
Es geht um viel:
Wie werden zukünftig die Interessen von Menschen mit Behinderungen einbezogen? Wie kann es gelingen, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen nachhaltig und unumkehrbar zu verbessern?
Als Oberbürgermeisterin oder Oberbürgermeister lässt sich da viel bewegen.
Aber welche Kandidatin und welcher Kandidat wird sich dafür engagieren?
Wir stellen Fragen an die Kandidatinnen und an die Kandidaten. Ihre Antworten werden wir rechtzeitig vor der Wahl veröffentlichen. Damit haben alle Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige und Interessierte eine Entscheidungsunterstützung, wer sich in Zukunft am besten für ein barrierefreies und inklusives Potsdam einsetzen wird.
Frage 1:
Was läuft aus Ihrer Sicht gut bei der Inklusion in Potsdam und was könnte besser werden?
Antwort 1:
Die sogenannte Inklusion ist eine Chimäre, die zudem mal hierhin und mal dahin getrieben wird, um Zusammengehörigkeit zu postulieren.
In Potsdam steht es um die Inklusion schlecht, trotz der besonderen Umstände, das relevante Unternehmen und Organisationen im Bereich Arbeit mit Menschen mit Behinderung tätig sind.
Frage 2:

Was sind die drei Sofortmaßnahmen, die Sie innerhalb des ersten Jahres Ihrer Amtszeit umsetzen wollen, die die Bedingungen für Menschen mit Behinderung verbessern werden?
Antwort 2:
Weg mit der Stelle des/der Beauftragten für Menschen mit Behinderung in der Verwaltung.
Der Bereich 904 wird aufgelöst und eine gleichwertige Verwaltungseinheit in jeden GB, auf Höhe der GB-Leitung eingerichtet.
Die Haltestellen für Tram und Bus werden umgehend 10 cm höher gebaut.
Mehr unter: Behindertenbeauftragte dauerhaft freistellen oder umsetzen
Frage 3:
Bitte benennen Sie weitere Maßnahmen, die Sie in ihrer Amtszeit umsetzen wollen, um die Bedingungen für Menschen mit Behinderung verbessern!
Antwort 3:
Für die Beantwortung dieser Frage benötige ich zu viel Zeit, das können Sie ab Oktober selbst beobachten und erfahren.
Frage 4:
Was muss passieren, dass die Verwaltung hinsichtlich Service und Information gegenüber Menschen mit Behinderungen besser wird?
Antwort 4:
Ein verpflichtendes Jahr im Rollstuhl und mit diversen Sinnesfiltern während der täglichen Arbeit, dem Arbeitsweg und in der Freizeit, für alle städtischen Bediensteten.

Frage 5:
Derzeit sind wenige Menschen mit Behinderung in der Stadtverwaltung oder städtischen Unternehmen beschäftigt, obwohl der Anteil der Menschen mit Behinderung größer als 10% ist. Wie könnte dieser Anteil erhöht werden? Welche Beschäftigungsquote wollen sie bis zu welchem Jahr erreichen?
Antwort 5:
Die Personalpolitik der Stadt wird hierhingehend korrigiert.
Es werden so viel Menschen mit Behinderung in der Stadtverwaltung und den städtischen Betrieben angestellt, wie deren Anteil in der Bevölkerung der Stadt.
Frage 6:
Wie stellen Sie sich eine Zusammenarbeit zwischen Ihnen und dem Beirat für Menschen mit Behinderung vor? Was erwarten Sie vom Beirat?
Antwort 6:
Ich erwarte keine Zusammenarbeit, der Beirat für Menschen mit Behinderung kann aber die erreichten Meilensteine gerne testen und in seinen Kanälen weitertragen.
Frage 7:
Haben Sie in Ihrem beruflichen oder persönlichen Umfeld Kontakt zu Menschen mit Behinderung oder haben Sie schon Erfahrungen gesammelt, mit welchen „Hürden“ Menschen mit Behinderung konfrontiert werden?
Antwort 7:
Diese Frage beantworte ich nicht, ich empfinde sie als diskriminierend.
Recherchieren Sie im Ratsinformationssystem und der Potsdamer Presselandschaft.
Sie kennen mich!

Die Fragen stellten
Rolf Lessing und Tobias Straub
als Vorstand des
Beirates für Menschen mit Behinderung
Der Beirat auf Potsdam.de.
Keine eigene Internetseite? Sehr merkwürdig!