Wahlprüfsteine zur OB Wahl
Die MAZ hat sechs „Wahlprüfsteine“ für die Potsdamer Bürger formuliert, anhand derer Sie Ihre Ziele für die Stadt in übergreifenden Themen wie Wohnen, Verkehr, Gesundheit und Bildung darstellen können. Die Fragen werden allen sieben Kandidaten gestellt.
Alle sieben Antworten zu einer Frage werden gemeinsam online und gedruckt in einem Text veröffentlicht. Nach und nach werden alle sechs Fragen und darin jeweils Ihre Antworten veröffentlicht.
Für jede Antwort stehen Ihnen 700 Zeichen inklusive Leerzeichen zur Verfügung. Die Redaktion behält sich vor, längere Antworten mitten im Wort abzubrechen, sobald die Zeichenzahl überschritten ist.
Das sind die Fragen:
1 Sollte Potsdam behutsam wachsen oder sollten möglichst viele neue Wohnviertel gebaut werden?
Man könnte, mit dem Blick in die Vergangenheit, in Potsdam den Eindruck bekommen, dass die Stadtplanung aus dem Bereich der Kieferorthopädie kommt!
Ich stehe für Behutsamkeit.
Auf jeden Fall darf die Fertigstellung neuer Wohnungen nicht die Bearbeitungsgeschwindigkeit beim Bürgerservice überschreiten.
Quantitativ aber nach unten. So haben wir Bunker, Wohnraum und barrierefreien Anschluss zu den U-Bahn Ringen.
2 Der ÖPNV-Fahrplan ist zuletzt mehrfach ausgedünnt worden. Wie soll er sich entwickeln, wenn keine höheren Zuschüsse von Land und Bund fließen?
Da hilft vermutlich nur ihn auf dickeres Papier zu drucken, bis die U-Bahn fertig ist.
Sie wissen noch?!
U-Bahnring Nord und U-Bahnring Süd.
3 Autofahrer hoffen auf einen dritten Havelübergang über den Templiner See oder sogar eine große Ortsumfahrung von Golm bis zur Wetzlarer Straße. Unterstützen Sie die Brückenidee oder die gesamte „Havelspange“?
Zur Havelspange habe ich in meinem 100 Tage Programm klare Aussagen getroffen. Benutzen Sie den Begriff, solange sie noch dürfen!
Ansonsten werden die oberirdischen Ideen durch den Tunnel obsolet.
Mehr auf: Havelspange nur als Schmuckstück
4 Das Bergmann-Klinikum benötigt einen Neubau. Krampnitz, Innenstadt oder ganz woanders – wo soll er entstehen?
Es wäre sinnvoll es irgendwo am Wasser umzusetzen um auch eine Anbindung an den Bootsverkehr zu schaffen. Das würde auch Seebestattungen erleichtern.
5 Potsdam benötigt mehr Plätze an weiterführenden Schulen, die das Abitur anbieten. Wollen Sie diese an Gesamtschulen oder Gymnasien schaffen?
Um es klar Anzusprechen: Es handelt sich um das Brandenburger Abitur, das können wir auch einfach nach 12 Jahren Schulbesuch verleihen.
Denn egal ob Oberschule, Gymnasium oder Privatschule, Brandenburger Abitur bleibt Brandenburger Abitur.

6 An welchen konkreten Ergebnissen wollen Sie sich nach acht Jahren im Amt messen lassen?
Kontinuität kann sinnvoll sein, man wird mich an den Ergebnissen der jährlichen Abwahlbegehren messen können.

Mehr von mir in der MAZ: Der Wietschel
Die Fragen stellte:
Peter Degener
Chefreporter der Lokalredaktion Potsdam
Märkische Allgemeine Zeitung
Märkische Verlags- und Druck-GmbH Potsdam
Friedrich-Engels-Straße 24
14473 Potsdam